Protokoll zur Mitgliederversammlung der WHG e.V am 23.10.2015 im Gasthaus „Rose“ in Hornberg
Beginn: 19.00 UhrEnde: 20.05 Uhr
1. Begrüßung
Der 1. Vorsitzende Wolfgang Boeckh eröffnet die Versammlung und stellt die fristgerechte Einladung und die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest. Er begrüßt die anwesenden Mitglieder, insbesondere Herrn Bgm. Siegfried Scheffold, das Ehrenmitglied Kenneth Croose-Parry und seinen Vorgänger im Amte, den langjährigen 1. Vorsitzenden Dr. Johannes Werner.
2. Totengedenken
Am 11. Mai 2015 verstarb völlig überraschend unser Ehrenmitglied Renée-Marie Parry Hausenstein. Der 1. Vorsitzende hält einen ehrenden Nachruf. Die anwesenden Personen erheben sich zum Gedenken von ihren Plätzen.
3. Bericht des 1. Vorsitzenden :
Bericht. s. Anlage
4. Bericht der Schatzmeisterin:
Für die verhinderte Schatzmeisterin Ute Stehle erstattet der 2. Kassier und Schriftführer Thomas Schwertel Bericht. Der Berichtszeitraum schließt mit einem kleinen Plus in Höhe von 355,73 € ab. Er weist daraufhin, dass immer noch ein respektabler Bestand an Lesebücher und Berichtsbänden der Symposium unverkauft seien und gibt der Hoffnung Ausdruck, dass sich hier noch monetäre Rückflüsse ergeben. Er weist auch auf die doch kleine Zahl an fördernden Mitgliedern hin, was die finanzielle Leistungskraft des Vereins zunehmend einschränken wird. Der Kassenbericht ist diesem Protokoll als Anlage beigefügt.
5. Bericht der Kassenprüfer:
Frau Götz und Herr Heß haben am 22.10.2015 die Buch- u. Belegprüfung vorgenommen und eine einwandfrei geführte Kasse vorgefunden. Die Schatzmeisterin wird auf Antrag der Kassenprüfer einstimmig entlastet. Der Prüfbericht ist diesem Protokoll als Anlage beigefügt.
6. Planung des 10. W-H-Symposiums 2016
Der 1. Vorsitzende berichtet, dass in Absprache mit dem Beirat als Thema „Europa“ gewählt wurde. Die Veranstaltung soll wieder in Hornberg im gewohnten Rahmen stattfinden. Als Termin wird ein Wochenende in der zweiten Oktoberhälfe 2016 anvisiert. Es soll an dem bisherigen Programmverlauf, Eröffnung Freitagabend bis Abschluss Sonntag um die Mittagszeit festgehalten werden. Verschiedene Referenten wurden bereits angefragt. Auch erhofft man sich wieder Vorträge aus den eigenen Reihen. Herr Dr. Werner wird gebeten, den Eröffnungsvortrag am Freitagabend zu übernehmen und dabei, wie gewohnt, den Bogen von Wilhelm-Hausenstein zum aktuellen Thema zu spannen. Frau Pätzold wird bei der Gruppe „Ensemble Primavera“ anfragen, ob die musikalische Gestaltung des Abends übernommen werden kann. Für das W-H-Symposium 2018 schlägt der 1. Vorsitzende vor, dieses Symposium in Tutzing am Starnberger See abzuhalten (wo Hausenstein im „Buchenhaus“ viele Jahre lebte), um auch der Münchner Fraktion in der Gesellschaft entgegen zu kommen.
7. Wünsche und Anträge
Bürgermeister Scheffold ergreift das Wort und übermittelt die Grüße der Stadt Hornberg. Er dankt für das große Engagement der Vorstandschaft und freut sich schon auf das Symposium 2016. Er könne sich gut mit dem Vorhaben auch einmal im Münchner Raum zu tagen, arrangieren. Der 1. Vorsitzende berichtet, dass es immer schwieriger wird, für die jährlichen Preissträger/innen noch halbwegs ansehnliche Buchpreise in den Antiquariaten zu finden. Frau Götz schlägt vor, künftig als Preise auf die Hausenstein-Lesebücher oder auf das neuaufgelegte Buch Kairouan oder auf die Biographie von Dr. Joh. Werner über Hausenstein, zurückzugreifen. Dieser Vorschlag findet allgemeine Zustimmung.
f.d.R.
Thomas Schwertel
Schriftführer
Nachruf auf
Renée-Marie Croose Parry Hausenstein
Im hohen Alter von 93 Jahren, und dennoch unerwartet, starb am 11. Mai im Pflegeheim Stephanushaus in Hornberg, wo sie ihre letzten Lebensjahre verbracht hatte, Renée-Marie Croose Parry Hausenstein. Sie starb in der Stadt, in der ihr Vater, der Schriftsteller, Botschafter und Hornberger Ehrenbürger Wilhelm Hausenstein, im Jahre 1882 geboren worden war; hier hatte sie sich nach langen Wanderjahren, die sie durch viele Länder führten, endlich niedergelassen, hier wollte auch sie zuhause sein. Das Werk ihres Vaters lag ihr immer am Herzen, und seine Erhaltung und Verbreitung hat sie, soweit und solange es ihr möglich war, auf mancherlei Weise gefördert. Dazu gehört nicht zuletzt, dass im Stadtmuseum Hornberg ein reich ausgestatteter Wilhelm-Hausenstein-Gedenkraum eingerichtet wurde; dazu gehört auch die Wilhelm-Hausenstein-Gesellschaft, deren Gründung sie maßgeblich anregte, zu deren Gründungsmitgliedern sie im Jahre 2001 zählte und deren Ehrenmitglied sie, zusammen mit ihrem Ehegatten Kenneth Croose Parry, seither war. Durch ihren Tod ist der Kreis derer, die sich dem Vermächtnis von Wilhelm Hausenstein verpflichtet fühlen, kleiner und auch ärmer geworden; aber das, wofür sie lebte, lebt weiter.
Dr. Johannes Werner