Bericht des Ersten Vorsitzenden Wolfgang Boeckh bei der Mitgliederversammlung am
2016 in Hornberg



Bericht des 1.Vorsitzenden

Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde der Verstorbenen der Gesellschaft gedacht. Der Vorsitzende erinnerte nochmals an den Tod von Renée-Marie Hausenstein-Parry im Vorjahr. Betroffen nahm die Gesellschaft auch den Tod seines verdienten Mitgliedes Adolf Hess zur Kenntnis. Wir werden den Verstorbenen ein ehrenvolles Andenken bewahren.


1. Haupttätigkeit des Vorsitzenden war die Vorbereitung des 10.Symposiums in Hornberg vom 21.-23.10. 2016. Das Motto "den europäischen Gedanken lebendig erhalten" wurde den potentiellen Referenten vorgelegt. Alle angeschriebenen Referenten haben spontan zugesagt. Dr. Schäuble, dem prominentesten Redner, wurde zusätzlich das Thema "worüber reden wir in Europa, wenn wir nicht über Geld reden" gestellt.


2. Zur Tagung wurde ein aufwändiger Prospekt erstellt, um das angestrebte Niveau der Tagung zu unterstreichen und die Tagung zu bewerben.


3. Wegen der Behinderung Dr. Schäubles musste ein Barriere-freier Tagungsort gefunden werden, in diesem Fall das Schlosshotel in Hornberg.


4. Zur Finanzierung wurden die wichtigsten Unternehmen in Hornberg als potentielle Sponsoren angeschrieben. Es gab zahlreiche Rückmeldungen. Alle Fördersummen lagen im dreistelligen Bereich, was mit leichtem Bedauern zur Kenntnis genommen wurde. Freudig wurde zur Kenntnis genommen, dass die Bürgerstiftung Hornberg ebenfalls zu den Förderern gehört.


5. Der Vorsitzende hielt in den Rotary-Clubs in Ludwigshafen und im Kinzigtal Vorträge über Hausenstein. Im Fall des RC Ludwigshafen wurden die dortigen Mitglieder Prof. Frankenberg und Prof. Hörisch als Referenten gewonnen. Der RC Wolfach beteiligte sich als Sponsor. Vom RC Mulhouse-Rhin (Elsaß/Frankreich) kam als Vertreter Mr. Lucien Blech.


6. In Kooperation mit Dr. Jakob in München war der Kongressbericht des Symposiums 2014 herauszugeben. Er wurde in Zusammenarbeit mit dem Jiudicium-Verlag rechtzeitig fertiggestellt.


7. Dr. Jakob ist ernsthaft erkrankt. Spätestens zur nächsten Mitgliederversammlung ist auf seinen Wunsch hin ein neuer/eine neue 2. Vorsitzende zu wählen. Die Mitgliederversammlung bekundet herzliche Genesungswünsche nach München.


8. Der Vorsitzende bedauert, dass die Resonanz aus München, vor allem vom dortigen WHG, wenig wahrnehmbar ist, obwohl der Vorsitzende dort persönlich in einer Lehrerkonferenz für die Gesellschaft warb. Die Beteiligung des WHG in Durmersheim ist erfreulich.


9. Die Gesellschaft erhielt von Dominique Bourel (Paris/Jerusalem, Martin Buber-Archiv) die Kopie eines Briefes, den Hausenstein 1919 an Martin Buber geschrieben hatte. Diesem ist das Motto zur diesjährigen Tagung entnommen.


10. Kenneth Croose-Parry beabsichtigt, die Gesellschaft als Bevollmächtigte zur Nachlassverwaltung für die nächsten 10 Jahre einzusetzen. Die erforderlichen notariellen Schritte sind eingeleitet, zunächst mit juristischer Beratung. In 10 Jahren endet die gesetzliche Schutzfrist für die Werke Hausensteins.


11. Der Vorsitzende erhielt von Kenneth Croose-Parry bisher unveröffentlichte Werke Hausensteins, Es handelt sich um das Typoskript "Geschichte meiner Jugend, erzählt für meine Tochter", sowie um diverse Briefe und Karten an Fam. Reifenberg.


12. Es ist gelungen, den Kontakt mit dem Literaturarchiv in Marbach wieder zu beleben. Ein Link des Archivs führt zu unserer Gesellschaft. Die og. Originale werden demnächst vom Vorsitzenden und Kenneth Croose-Parry dem Literaturarchiv übergeben.


13. Das Thema und der Tagungsort des Symposium 2018 sind zu diskutieren. Als potentielle Orte werden die Lebensorte Hausensteins genannt: Hornberg, Paris, München, hier die Akademie Tutzing. Vor- und Nachteile der potentiellen Tagungsorte sind ausführlich zu diskutieren. Ein anderer Tagungsort als Hornberg kommt nur in Frage, wenn vor Ort die nötige Infrastruktur und aktives Personal zu finden sind.


14. Der Vorsitzende dankt dem Vorstandsmitglied Thomas Schwertel ausdrücklich für seine aktive und konstruktive Mitarbeit am Zustandekommen des Symposiums 2016, sowie der Gemeinde Hornberg, vertreten durch Bürgermeister Scheffold, für die Möglichkeit, im Ratssaal zu tagen und die Infrastruktur zu nutzen.


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